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Italien Trentino

Val di Fassa

Landschaftlich ein Traum und dabei extrem abwechslungsreich: Das Val di Fassa bietet vom ambitionierten CC-Fahrer bis zum Freerider ein weites Betätigungsfeld für fast jede Spielart des Bikens. Lediglich absolute Einsteiger werden sich hier etwas quälen müssen. Viele Anstiege sind steil und lang, die Trails oft anspruchsvoll.

Spot Charakter

Einsteigertouren

40%

Crosscountry

80%

Allmountain

80%

Enduro & Freeride

70%

Downhill & Bikepark

80%

Spot Rating

80%

Italien Trentino Val di Fassa

Anspruchsvoll. Dolomiten, eben.

Das Val di Fassa bietet ein umfangreiches Mountainbike Revier mit einem Schwerpunkt auf mittelschwere und schwere Touren. Da viele Anstiege sehr steil sind, ist der konditionelle Anspruch generell eher hoch. Vor Ort finden sich viele lohnende Singletrails, doch um hier richtig Spaß zu haben sollte man mindestens S1, eher S2 gut beherrschen.

Im Zusammenhang mit dem Giro d’Italia und durch berühmte Pässe wie den Passo Pordoi oder das Sellajoch ist das Val di Fassa in Italien jedem Kind ein Begriff. Dem entsprechend sieht man im Fassatal und auf seinen umgebenden Passstraßen deutlich mehr Rennradler als Mountainbiker ihre Runden drehen. Nichtsdestotrotz findet sich rund um die Pässe und auf den teils doch recht steilen Abhängen beiderseits des Tals ein umfangreiches und sehr lohnendes Mountainbike Revier.

Als Teil der Mountainbike Region „Dolomiti Lagorai Bike“ setzt man im Val di Fassa schon seit längerem auf den MTB Tourismus. Vor Ort ist ein dichtes Netz aus Touren vorbildlich ausgeschildert, so dass man auch ohne große Kartenarbeit oder GPS-Daten verlässlich seine Runden drehen kann. Zudem ist das Fassatal ein optimaler Ausgangspunkt für diverse Bike-Klassiker, wie etwa den Bindelweg gegenüber der Marmolada, die Sellaronda oder das Val Duron. Insgesamt drei Seilbahnen, davon zwei im Norden und eine nahe des Talorts Moena, transportieren problemlos Mountainbikes. Der Bikepark am Belvedere, zwischen Sella und Marmolada, zählt du den ersten Bikeparks der Dolomiten und erfreut sich großer Beliebtheit.

Wer nicht gerne auf eigene Faust seine Runden dreht, findet mit der Bikeschule Fassabike um die beiden Protagonisten Stefano Davarda und William Basilico einen optimalen Partner. Mit insgesamt 37 Bikeguides zählt Fassabike zu den personell am stärksten aufgestellten Bikeschulen im Trentino, und kann so ein komplettes Programm an geführten Touren in allen Schwierigkeitsgraden anbieten.

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Das Fassatal grenzt gleich südlich an das Sellamassiv an und verläuft mit Talhöhen zwischen 1450 Metern in Canazei bis hinunter auf 1100 Metern bei Predazzo in südöstlicher Richtung. Zu beiden Seiten ist das Fassatal von mächtigen Dolomiten-Massiven umgeben – neben der Sellagruppe vor allem die Marmolada, Rosengarten und Latemar. Nach Süden hin bildet das Val di Fiemme mit der mächtigen Lagorai-Kette die Grenze des Val di Fassa.

Für das Mountainbike-Revier sind beträchtliche Höhenunterschiede auf relativ engem Raum charakteristisch. Die meisten Touren reichen bis auf ca. 2200 Meter, teils bis über 2400 Meter hinauf. Viele Anstiege sind konstant steil und verlangen – auch aufgrund der Höhe – eine solide Grundkondition.

Während die offiziell ausgewiesenen (und auch vorbildlich ausgeschilderten) MTB-Touren hauptsächlich über Forststraßen und Karrenwege verlaufen, finden sich trotzdem viele sehr lohnende Singletrails. Dolomiten-typisch verlaufen diese oft sehr flowig, halten aber fast grundsätzlich auch technisch anspruchsvolle und teils auch etwas ausgesetzte Passagen bereit.

Auch der Bikepark am Belvedere oberhalb von Canazei zählt eher zu den technisch etwas anspruchsvolleren Vertretern seiner Zunft. Hier finden sich einige flowige Linien, doch halten immer wiederkehrende Wurzelpassagen und auch leicht verblockte Abschnitte den Schwierigkeitsgrad relativ hoch.

Unter dem Strich bietet das Fassatal trainierten und technisch versierten Bikern ein tolles Betätigungsfeld mit genügend Tourenmöglichkeiten auch für eine längere Bikewoche. Für Einsteiger dürften viele der Touren zu hart sein. Schaut euch stattdessen das nahe gelegene Revier des Rosengarten-Latemar an.

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Beste Reisezeit

Im Normalfall lässt es sich im Val di Fassa ab Mitte/Ende Mai gut biken. In schattigen Winkeln kann sich Altschnee bis in den Juni hinein halten. Die Seilbahnen öffnen ab Mitte Juni und laufen meist bis Mitte September. Im Herbst halten sich in den Dolomiten typischerweise stabile Hochdruckgebiete, die oft bis weit in den Oktober hinein angenehme Temperaturen und strahlenden Sonnenschein versprechen. Eigentlich ist dies die schönste Zeit um in den Dolomiten auf Biketour zu gehen. Nur auf Seilbahnunterstützung muss man dann verzichten.

Anreise

Routenplaner schlagen meist eine Route über das Grödnertal und den Sellapass vor. In den meisten Fällen ist aber eine Anreise über die Autobahnausfahrt Bozen Nord – Eggental – Welschnofen – Karer Pass – Pozza di Fassa die schnellere und angenehmere Alternative.

Karten & Bikeguides

Die Karte „Itinerari Mountain Bike“ (Maßstab 1:44.000) ist im Tourismusverband vor Ort kostenfrei erhältlich und enthält alle offiziell ausgeschriebenen Touren (mit kurzer italienischer und englischer Beschreibung). Zur Tourenplanung wesentlich besser geeignet:

Tabacco Editrice, Blätter 06 (Val di Fassa) und 014 (Val di Fiemme), beide im Maßstab 1:25.000

Bike-Infrastruktur

Seilbahnen: Im Val di Fassa transportieren lediglich 3 Seilbahnen Mountainbikes: Belvedere (Canazei), Col Rodella (Campitella) und Rochi-Le Cune (Moena). In allen anderen Auftstiegsanlagen ist der Biketransport ausgeschlossen. Öffnungszeiten: http://www.fassa.com/IT/Orari-e-prezzi-Impianti-di-risalita/

Bikeschule/Guiding: Die Bikeschule Fassabike in Canazei bietet ein komplettes Tourenprogramm mit Touren in fast allen Schwierigkeitsgraden. Vor allem die Sellaronda steht mehrfach wöchtlich auf den Programm.

weiterführende Links

Tourismusverband: http://www.fassa.com/

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