Trails! Der online Bike-Guide

Varazze & Monte Beigua

Varazze und den Monte Beigua als Alternative zu Finale Ligure zu bezeichnen wäre wohl etwas vollmundig. Doch das Potential, sich zu einem eigenständigen Reiseziel von Rang zu mausern, ist auf jeden Fall vorhanden. Einen Abstecher ist Varazze auf jeden Fall jetzt schon mehr als wert!

Noch bis ins Frühjahr 2016 hinein dürfte der ligurische Küstenort Varazze und der Monte Beigua den meisten Bikern nördlich der Alpen noch recht unbekannt geblieben sein. Mit der Austragung des Superenduro Rennens Anfang Mai 2016 könnte sich das aber ändern. Der Veranstaltung wurde jedenfalls von sämtlichen Ridern ein voller Erfolg bescheinigt. Dies lag mit Sicherheit an den gebotenen Trails, aber auch am Ambiente des kleinen, ligurischen Küstenstädtchens. Zu behaupten dass Varazze das Zeug hätte, dem nahe gelegenen Finale Ligure Paroli zu bieten, wäre wohl etwas vollmundig. Varazze wird immer im Schatten des ligurischen Freeride Eldorados stehen. Es könnte aber auch davon profitieren. Schließlich kommt man auf dem Weg nach Finale praktisch zwangsweise an Finale vorbei. Und ist Varazze doch von Finale aus in einer guten halben Autostunde locker erreicht. Wer also nicht gleich einen ganzen Bikeurlaub in diese „relativ neue“ Destination investieren will, geht angesichts der Nähe zur „Outdoor Hauptstadt Europas“ kein Risiko ein, und kann die Trails rund um Varazze mal ganz unverbindlich genießen.

Die Möglichkeiten vor Ort sind zahlreich, auch wenn wir im Dunstkreis des Superenduro Rennens natürlich nur einen – wenn auch repräsentativen – Teil der Trails testen konnten. Zu verdanken sind diese hauptsächlich der Arbeit der Jungs des Beigua Insane Tribu, die sich ihren Like auf Facebook auf jeden Fall verdient haben!

Grob gesagt lässt sich das Trailrevier in zwei Sektoren aufgliedern. Da ist zum einen das Küstenrevier rund um die Kirche Madonna della Guardia. Mit viel Sonne, deftigen Trails und tollen Meeresblicken bietet sich dieses vor allem in der Nebensaison an. Im Hochsommer dürfte man hier als Dörrfleisch enden. Eine gute Alternative für die heißen Monate bietet dagegen der bis zu 1200 Meter hohe, und weitgehend bewaldete Monte Beigua. Hier finden sich viele schattige, oft gebaute, aber meist technisch anspruchsvolle Trails, die mit Sicherheit viele Fans finden werden.

 

Val di Fiemme

Das Val di Fiemme im Trentino bietet als Teil der Mountainbike Region Dolomiti Lagorai Bike eine sehr gut entwickelte MTB-Infrastruktur. Vor Ort finden sich viele bestens ausgeschilderte Touren, sowie einige - wenn auch nicht explizit ausgeschilderte - Top Trails!

Auf den ersten Blick wirkt das Val di Fiemme etwas untypisch für die Dolomiten. Hier fehlt die „typische“ Kulisse aus Kalkriesen. Stattdessen bietet der Talgrund rund um den Hauptort Cavalese eher einen Hügelcharakter. Erst in Richtung Panchià wird das Tal enger und steilt sich an den Flanken merklich auf. Was oberflächlich betrachtet vergleichsweise wenig spektakulär wirken mag, bedingt aber ein für die Dolomiten ungewöhnlich breites Tourenspektrum. Statt sich, wie es in den Dolomiten oft der Fall ist, mit elend steilen Anstiegen herumquälen zu müssen, bietet das Val di Fiemme auch sehr schöne Möglichkeiten für Einsteiger- und Genießertouren. Gleichzeitig muss man hier aber auf nichts verzichten, was man im allgemeinen mit den Dolomiten verbindet, etwa tolle Ausblicke und spektakuläre Trails.

Gleichzeitig bietet das Val di Fiemme eine sehr gute touristische Infrastruktur. Rafting, Hochseilklettergärten oder Wandermöglichkeiten von kinderleicht bis extrem bieten sehr viele schöne Möglichkeiten, sich auch abseits des Bikes zu beschäftigen. Diese Kombination macht das Val di Fiemme nicht nur für eingefleischte Trailfüchse interessant. Auch Einsteiger oder Familien werden hier viele Möglichkeiten auf und abseits des Bikes finden. Anders ausgedrückt: das Val di Fiemme ist nicht nur ein lohnendes Mountainbike- sondern allgemein ein sehr lohnendes Urlaubsrevier!

San Martino di Castrozza

Das kleine Dolomiten Dorf San Martino di Castrozza liegt eingekesselt zwischen den Kalkwüsten der Palagruppe und dem granitenen Lagorai. Dieser Gegensatz ist Grundstock für ein faszinierendes Mountainbike Revier mit einem Tourenangebot von völlig entspannt bis ganz schön deftig, in einer immer atemberaubend schönen Natur.

Im Kontext der Transalp Challenge hat man schon öfter von dem kleinen Dolomiten Dorf San Martino di Castrozza im Trentino gehört. Der Luftkurort unter der Palagruppe war bereits diverse Male Etappenort, und der tiefe Schotter des Val Venegia wurde schon für so manchen zum „Highway to Hell“. Als Reiseziel für einen stationären Mountainbike Urlaub ist San Martino di Castrozza eher unbekannt, und entsprechend wenig frequentiert. Wahrscheinlich deshalb, weil die Palagruppe von Deutschland oder Österreich aus auch ein wenig abseits liegt. Die Mountainbike Tourenmöglichkeiten vor Ort sind mit Sicherheit nicht der Grund dafür. Vor Ort warten einige Top Touren darauf, erkundet zu werden. Allen voran die Tour auf die Hochebene der Palagruppe, mit Sicherheit eine der schönsten MTB Touren der Dolomiten!

Tatsächlich gibt man sich vor Ort mit Erfolg einige Mühe, Mountainbike Gästen ein qualitativ hochwertiges Angebot zu machen. Der Hauptort San Martino sowie die angrenzenden Täler Primiero und Vanoi zählen zu der relativ neu geschaffenen Mountainbike Region „Dolomiti Lagorai Bike“. Diese größte Mountainbike Region des Trentino besteht in einem Zusammenschluss von San Martino, dem Valsugana sowie dem Val di Fassa und Val di Fiemme. Hier hat man sich für den Mountainbike Gast einiges einfallen lassen: Hier findet sich ein deftiger Bikepark, zudem machen ein weites Netz aus offiziellen und beschilderten Mountainbike Routen, GPS-Daten, Kartenmaterial sowie zahlreiche Seilbahnen mit Biketransport formen ein umfassendes Angebot.

Val di Fassa

Landschaftlich ein Traum und dabei extrem abwechslungsreich: Das Val di Fassa bietet vom ambitionierten CC-Fahrer bis zum Freerider ein weites Betätigungsfeld für fast jede Spielart des Bikens. Lediglich absolute Einsteiger werden sich hier etwas quälen müssen. Viele Anstiege sind steil und lang, die Trails oft anspruchsvoll.

Im Zusammenhang mit dem Giro d’Italia und durch berühmte Pässe wie den Passo Pordoi oder das Sellajoch ist das Val di Fassa in Italien jedem Kind ein Begriff. Dem entsprechend sieht man im Fassatal und auf seinen umgebenden Passstraßen deutlich mehr Rennradler als Mountainbiker ihre Runden drehen. Nichtsdestotrotz findet sich rund um die Pässe und auf den teils doch recht steilen Abhängen beiderseits des Tals ein umfangreiches und sehr lohnendes Mountainbike Revier.

Als Teil der Mountainbike Region „Dolomiti Lagorai Bike“ setzt man im Val di Fassa schon seit längerem auf den MTB Tourismus. Vor Ort ist ein dichtes Netz aus Touren vorbildlich ausgeschildert, so dass man auch ohne große Kartenarbeit oder GPS-Daten verlässlich seine Runden drehen kann. Zudem ist das Fassatal ein optimaler Ausgangspunkt für diverse Bike-Klassiker, wie etwa den Bindelweg gegenüber der Marmolada, die Sellaronda oder das Val Duron. Insgesamt drei Seilbahnen, davon zwei im Norden und eine nahe des Talorts Moena, transportieren problemlos Mountainbikes. Der Bikepark am Belvedere, zwischen Sella und Marmolada, zählt du den ersten Bikeparks der Dolomiten und erfreut sich großer Beliebtheit.

Wer nicht gerne auf eigene Faust seine Runden dreht, findet mit der Bikeschule Fassabike um die beiden Protagonisten Stefano Davarda und William Basilico einen optimalen Partner. Mit insgesamt 37 Bikeguides zählt Fassabike zu den personell am stärksten aufgestellten Bikeschulen im Trentino, und kann so ein komplettes Programm an geführten Touren in allen Schwierigkeitsgraden anbieten.

Rovereto & Monte Pasubio

Das Mountainbike Revier von Rovereto ist vom Gebirgskrieg geprägt. So viele Militärwege und -Trails wie am Pasubio oder dem Monte Zugna finden sich andernorts nirgendwo. Einige der Touren auf den Killing Fields in diesem hart umkämpften Frontabschnitt zählen zu den eindrucksvollsten und schönsten der italienischen Alpen.

Kaum ein Frontabschnitt des Trentino war im Ersten Weltkrieg so lange und so hart umkämpft wie der um den Monte Pasubio und den Monte Zugna bei Rovereto. Von den exorbitanten Opferzahlen abgesehen war es hier aber dasselbe Lied wie an allen Fronten der Dolomiten: die Linien blieben über Jahre starr und trotz ständiger Sturmangriffe konnten weder die Österreicher noch die Italiener einen Durchbruch erzielen. Um die Fronten mit Nachschub zu versorgen, wurde beiderseits ein weites Netz aus Militärstraßen und -Wegen angelegt. So weit wie gehabt. Bliebe zu erwähnen dass in diesem Teil des Trentino praktisch jeder Weg im Gebirge auf dieses militärische Wegenetz zurückgeht. Den anderen Hinterlassenschaften des Krieges, wie Schützengräben, Tunnels, Unterstände und Gräber, begegnet man in dieser Region auf Schritt und Tritt.

Diese Wege existieren bis heute und sind überwiegend auch noch in sehr gutem Zustand verblieben. Selten steiler als 10 Prozent, bieten sie mit dem Mountainbike ein optimales Fortkommen. Einige haben spätestens seit den legendären Moser Bike Guides einen wahren Kultcharakter: Die Trailtour über die Porte del Pasubio und die Bocchetta di Foxi zählt z.B. zu den schönsten Mountainbike Runden der italienischen Alpen. Eine andere Mosertour hingegen, die legendäre „Straße der 52 Tunnels“ am Pasubio, ist heute (zu Recht) für Mountainbikes gesperrt.

Insgesamt findet sich in diesem Teil des Trentino ein oft einsames, dabei landschaftlich wie fahrtechnisch sehr lohnendes Mountainbike Revier. Der historische Hintergrund macht diesen Spot zusätzlich auch in kultureller Hinsicht interessant.

Idrosee

Der Idrosee liegt nur einen Steinwurf vom Gardasee entfernt. Und doch genießt man die Mountainbike Touren hier meist in völliger Einsamkeit. Von den Touren Möglichkeiten her stehen die Berge hier ihrem großen Bruder aber in Nichts nach: Vom wilden Allmountain Trail bis zur steilen Militärstraße finden sich am Idrosee Touren für jeden Geschmack

Den Idrosee als den „kleinen Bruder des Gardasee“ zu bezeichnen ist ein etwas hinkender Vergleich. Schließlich zählt der Lago zu den meist frequentierten Urlaubsregionen Europas, während Mountainbike Freunde am Idrosee meist in völliger Einsamkeit ihre Runden drehen. Es gibt aber auch nicht wenige, die genau das als einen Vorteil ansehen. Und in Sachen Mountainbike Tourenpotential stehen die Bergflanken am Idrosee und dem nördlich davon gelegenen Valle del Chiese den Gardaseebergen sowieso in nichts nach.

Die Touren spielen sich hier überwiegend auf Militärstraßen und -Trails aus der Zeit vor und während dem Ersten Weltkrieg ab. Entsprechend gestaltet sich der Charakter des Mountainbike Reviers: lange, meist nicht allzu steile Anstiege führen hinauf zu ehemaligen Stellungen und Forts mit umwerfendem Panorama. Von dort führen schmale, aber gut befestigte Trails mit oft unzähligen Kehren wieder zu Tal. Der fahrtechnische Anspruch der Touren bewegt sich meist noch im humanen Bereich – die Trails sind selten schwerer als S2. Zusammen mit dem konditionellen Anspruch sind viele Touren hier aber erwachsene Tagestouren, die man keineswegs unterschätzen sollte.

Ergo: Mountainbike Fans erwartet am Idrosee ein landschaftlich wunderschönes und fahrtechnisch wie kulturell interessantes (Singletrail-)Revier. Anders als beim großen Bruder kann man hier allerdings nicht per Shuttle Kräfte sparen. Den Singletrailspaß muss man sich am Idrosee schon ehrlich verdienen…

Ötztal

Das Ötztal zählt zu den beliebtesten Urlaubszielen in Österreich. Auch in Sachen Mountainbike & Freeride kann sich das Tal sehen lassen. In den letzten Jahren hat sich hier einiges getan, was vor allem versierte Biker ansprechen dürfte.

Im Winter zählt das Ötztal, und insbesondere der Hauptort Sölden, zu den beliebtesten Skigebieten Tirols. Hier wird es meist in einem Atemzug mit Ischgl als Après-Ski Partymeile genannt. Doch auch im Sommer schlägt das Ötztal eine ganz ähnliche Richtung ein wie der Mitbewerber im Paznaun. Machte das Ötztal lange Zeit vor allem durch Rennveranstaltungen wie den „Ötztaler Bike Marathon“ von sich reden, rückt nun seit einiger Zeit das Mountainbike Freeride immer mehr in den Fokus.

Rund um die Gaislachkogel und Giggijoch Seilbahnen wurden eine gute handvoll Freeride Trails offiziell für Mountainbiker ausgewiesen. Die meisten Trails wurden für Mountainbike optimiert und teils auch mit Northshore Elementen versehen. Wenn im Sommer 2014 wie angekündigt die obere Sektion der Gaislachkogelbahn wieder seine Pforten öffnet, wird das Ötztaler Freeride Revier auf 3050 Meter beginnen und erst bei knapp 1400 Meter wieder enden – macht Summa Summarum etwa 1700 Meter netto Höhenunterschied.

Doch natürlich werden auch Nicht-Freerider im Ötztal bedient. Zu beiden Seiten des Tals bieten sich einige Almen als lohnende Tourenziele an. Hier werden auf dem Weg nach oben teils drei Vegetationszonen durchquert, was diesen Touren ihren landschaftlichen Reiz verleiht. Was dich im Ötztal in Sachen Mountainbike & Freeride genau erwartet, und für wen sich das Revier eignet, erfährst du auf den folgenden Seiten.

Dolomiti Brenta Bike

Die Dolomitibrentabike zählt zu den großen offiziellen MTB Runden, die das Land Trentino für Mountainbiker ausgeschrieben hat. Sie bietet tolle Landschaftserlebnisse wie interessante Strecken, und das dank einer variablen Streckenführung nicht nur für Cracks.

Im Tourismus-Sektor des Landes Trentino ist das Produkt „Mountainbike“ eines der am meisten beachteten. Zwar lässt die Gesetzeslage im Trentino eine offizielle Ausweisung von Singletrails nicht zu – zumindest wenn sie schmaler sind als ein quer gestelltes Rad und steiler als 20 Prozent – aber für alles was außerhalb dieser Range liegt, muss das Trentino als ausgesprochen Mountainbike-freundliches Land gelten.

Eines der Vorzeigeprojekte für diese These ist die Dolomitibrentabike-Runde. Im Jahre 2010 zum ersten Mal der Öffentlichkeit vorgestellt, hat diese Tour einen echten Vorzeigecharakter. Die Dolomitibrentabike ist eine Etappentour, die das Gebirgsmassiv der Brentadolomiten gegen den Uhrzeigersinn umrundet. Sie ist in zwei Schwierigkeitsgrade aufgeteilt. Die „Expert“ Tour richtet sich an gute und erfahrene Mountainbiker. Die „Country Tour“ dagegen verläuft mehr in den Talgründen, und ist auch für Mountainbike-Einsteiger gut zu bewältigen.

Zudem haben sich rund um das Gebirgsmassiv der Brenta Dolomiten zahlreiche Gemeinden und Bike-Hotels zusammengeschlossen, um Mountainbikern einen perfekten Service und damit einen tollen Bikeurlaub zu bieten.

So lässt sich problemlos ein Gepäcktransport von Etappenziel zu Etappenziel organisieren. Wer ungern alleine auf Tourensuche geht, kann die Tour als geführte Veranstaltung buchen. Und wenn zwischendurch einmal die Beine schwer werden sollten, findet sich immer ein Shuttle, mit dem sich die wenigen langen Anstiege problemlos entschärfen lassen.

Unter dem Strich wird die Dolomitibrentabike damit zu einer sehr attraktiven Alternative für alle, die gerne eine Mehrtagestour unternehmen wollen ohne sich gleich abzuschleppen. Oder als Vorbereitung oder Alternative zu einem Alpencross …

Gardasee

Die Menge an Touren, Mountainbike Klassikern, spezieller Infrastruktur und Besucherfrequenz machen den Gardasee zu einem der Top Ten Bike Revieren Europas. In Riva del Garda tanzt der Bär. Wer aber außerhalb der Saison anreist, kann auch viele einsame Momente genießen. Die Touren haben jedoch ihre Eigenheiten, auf die man sich einstellen muss.

Es ist sicherlich nicht übertrieben zu behaupten, dass der Mountainbike Boom am Gardasee seinen Anfang nahm. Und mit einem gewissen Recht könnte man den Lago – immer noch – als den Nabel der (deutschsprachigen) Mountainbike Welt bezeichnen. Nirgendwo ist die Dichte an legendären Bike Klassikertouren so hoch wie rund um Riva del Garda. Touren wie am Passo Tremalzo oder am Monte Altissimo, genauso wie Trails à la Anaconda oder Dosso dei Roveri sagt man nach, dass man sie einfach mal gefahren sein müsse. Und nicht wenige Mountainbiker sind sie zig mal gefahren.

Es ist aber sicherlich auch nicht übertrieben zu behaupten, dass man die meisten Touren am Gardasee nicht geschenkt bekommt. Der geologische Aufbau der Gardasee Berge macht loses Geröll auf den Wegen zur Tagesordnung. Viele Trails sind verblockt und zudem oft äußerst steil, was hohe Ansprüche an die Fahrtechnik stellt. Zudem sind die Höhenunterschiede am Lago beträchtlich – ebenso wie die Steigungsprozente mancher Auffahrt, welche eine Vielzahl der Touren vor Ort zu einer konditionell anspruchsvollen Angelegenheit machen.

Wahrscheinlich hat sich auch deshalb rund um Riva del Garda eine Mountainbike Infrastruktur entwickelt, die in anderen Revieren ihresgleichen sucht. Zig Shuttleunternehmen stehen bereit, die Mountainbiker und Freerider zu den Einstiegen der Trails zu bringen. Dadurch erhöht sich natürlich auch die Frequenz auf diesen Trails, was vor Ort auch nicht wenige Probleme mit sich bringt. Der Geist drohender Trailsperrungen geht am Lago regelmäßig um …

Unter dem Strich lässt sich sagen, dass der Gardasee mit Sicherheit zu den attraktivsten Zielen für einen sportlichen Urlaub in ganz Europa zählt. Schließlich hat der Lago ja nicht nur beim Mountainbike Volk, sondern auch bei Kletterern und Windsurfern einen Klassikerstatus inne. Und die landschaftliche Schönheit steht hier sowieso außer Frage. Dass man diese Vorteile nur selten ganz für sich alleine wird genießen können ist klar. Egal wo man unterwegs ist, am Lago trifft man auf Gleichgesinnte. Auf viele Gleichgesinnte. Und das ist keine Übertreibung …

Saalbach-Hinterglemm

Das MTB Revier von Saalbach-Hinterglemm bietet die volle Palette an Touren, von Crosscountry bis Freeride. Vor Ort sind aber klar die Freerider und Downhiller in der Überzahl. Dafür sorgt ein gutes Dutzend an Trails, auf denen die Bergab-Fraktion freie Fahrt genießt. Für Inhaber der Joker-Card gilt dies übrigens auch für die Seilbahn ...

Zugegeben: mit der Tourenauswahl die wir dir auf diesen Seiten vorstellen tun wir dem Mountainbike Revier von Saalbach-Hinterglemm eigentlich unrecht. Sie besteht zu 100 Prozent aus Freeride Lines. Bestätigen wir es also an dieser Stelle: rund um Saalbach-Hinterglemm kann man auch aus eigener Kraft bergauf fahren, und „ganz normale“ Mountainbike-Touren unternehmen.

Das Konzept dieser Webseite ist aber, dir „die besten“ Touren einer Mountainbike Destination vorzustellen. Und daher sind wir hier vorerst einmal radikal subjektiv und sagen: „das beste Angebot macht Saalbach-Hinterglemm eindeutig der Freeride und Downhill Fraktion“. Sowas muss es ja auch geben.

Auch die Verteilung der User bestätigt diese wenn auch radikale These. Wer sich einmal für fünf Minuten in Saalbach ins Straßencafé gesetzt hat wird bestätigen, dass Big Bikes, Protektoren und Fullface Helme hier klar die angesagte Wahl der Waffen sind. Man trifft auch „normale Biker“, klar. Aber hier sind sie eben klar in der Minderheit.

Dass dem so ist, dafür sorgt ein Top Angebot, das mit Gratis Seilbahnnutzung beginnt und bei intelligent angelegten Trails noch lange nicht beendet ist. Und als angenehme Folge dessen tummelt sich in Saalbach-Hinterglemm eine lebhafte Freeride Szene, von denen man gerne ein Teil ist.

Bei allem Service-Angebot gibt’s die Trails selbst allerdings nicht geschenkt. Die meisten sind fahrtechnisch nicht anspruchslos, für einige Lines braucht es endgültig eine gute Fahrtechnik und auch eine Portion kaltes Blut. Doch wie auch immer deine Gangart ist: die besten Trails findest du auf diesen Seiten!