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Italien Ligurien

Varazze & Monte Beigua

Varazze und den Monte Beigua als Alternative zu Finale Ligure zu bezeichnen wäre wohl etwas vollmundig. Doch das Potential, sich zu einem eigenständigen Reiseziel von Rang zu mausern, ist auf jeden Fall vorhanden. Einen Abstecher ist Varazze auf jeden Fall jetzt schon mehr als wert!

Spot Charakter

Einsteigertouren

30%

Crosscountry

50%

Allmountain

60%

Enduro & Freeride

80%

Downhill & Bikepark

40%

Spot Rating

70%

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Italien Ligurien Varazze & Monte Beigua

Wie Finale vor 10 Jahren?

Varazze und der Monte Beigua bieten ein Trailrevier mit viel Potenzial. Einiges davon ist bereits gehoben, so dass diese Ecke Liguriens einen Abstecher auf jeden Fall lohnt. Allerdings ist der Anspruch durchschnittlich relativ hoch. Die Trails sind tendenziell relativ technisch zu fahren. Ein tolles Enduro-Revier für gute Rider!

Noch bis ins Frühjahr 2016 hinein dürfte der ligurische Küstenort Varazze und der Monte Beigua den meisten Bikern nördlich der Alpen noch recht unbekannt geblieben sein. Mit der Austragung des Superenduro Rennens Anfang Mai 2016 könnte sich das aber ändern. Der Veranstaltung wurde jedenfalls von sämtlichen Ridern ein voller Erfolg bescheinigt. Dies lag mit Sicherheit an den gebotenen Trails, aber auch am Ambiente des kleinen, ligurischen Küstenstädtchens. Zu behaupten dass Varazze das Zeug hätte, dem nahe gelegenen Finale Ligure Paroli zu bieten, wäre wohl etwas vollmundig. Varazze wird immer im Schatten des ligurischen Freeride Eldorados stehen. Es könnte aber auch davon profitieren. Schließlich kommt man auf dem Weg nach Finale praktisch zwangsweise an Finale vorbei. Und ist Varazze doch von Finale aus in einer guten halben Autostunde locker erreicht. Wer also nicht gleich einen ganzen Bikeurlaub in diese „relativ neue“ Destination investieren will, geht angesichts der Nähe zur „Outdoor Hauptstadt Europas“ kein Risiko ein, und kann die Trails rund um Varazze mal ganz unverbindlich genießen.

Die Möglichkeiten vor Ort sind zahlreich, auch wenn wir im Dunstkreis des Superenduro Rennens natürlich nur einen – wenn auch repräsentativen – Teil der Trails testen konnten. Zu verdanken sind diese hauptsächlich der Arbeit der Jungs des Beigua Insane Tribu, die sich ihren Like auf Facebook auf jeden Fall verdient haben!

Grob gesagt lässt sich das Trailrevier in zwei Sektoren aufgliedern. Da ist zum einen das Küstenrevier rund um die Kirche Madonna della Guardia. Mit viel Sonne, deftigen Trails und tollen Meeresblicken bietet sich dieses vor allem in der Nebensaison an. Im Hochsommer dürfte man hier als Dörrfleisch enden. Eine gute Alternative für die heißen Monate bietet dagegen der bis zu 1200 Meter hohe, und weitgehend bewaldete Monte Beigua. Hier finden sich viele schattige, oft gebaute, aber meist technisch anspruchsvolle Trails, die mit Sicherheit viele Fans finden werden.

 

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Ein Trailrevier in unmittelbarer Nähe zu Finale Ligure zu sein kann Fluch sein oder Segen. Im Falle von Varazze überwiegen wohl die Chancen. Beim Superenduro 2016 wurden die Trümpfe des Reviers rund um Varazze mehr als deutlich: anspruchsvolle, auf relativ hohem Niveau flowige Trails, die bei den Ridern aus 17 Nationen sehr gut ankamen. Aber auch als Reiseziel außerhalb des Rennzirkus kann Varazze punkten. Klar kann man hier nicht die Infrastruktur erwarten wie sie beim Nachbar Finale Standard ist. Seinen Platz im Shuttle sollte man sich schon mit einem gewissen Vorlauf sichern. Und klar, für einen kompletten Bikeurlaub reicht das Trailnetz vor Ort wohl eher nicht aus. Einen Zwischenstopp oder Abstecher ist das Trailrevier an der ligurischen Küste auf jeden Fall jetzt schon wert.

In die Zukunft zu schauen ist natürlich unmöglich. Aber wenn man das Potenzial von Varazze und dem Monte Beigua betrachtet, erscheint der Vergleich „wie Finale vor 10 Jahren“ schon angebracht. Doch ob dieses Potenzial gehoben werden kann hängt davon ab, inwiefern sich der Erfolg des Superenduro Varazze in konkreten Biketourismus übersetzen lässt. Denn nur wenn die Biker kommen, werden die Locals die Unterstützung finden um das volle Potenzial des Reviers zu heben.

Aktuell ist sicher genügend Trailmaterial vorhanden, um zwei, drei Tage lang viel Spaß zu haben. Allerdings ist das Niveau der Trails durchschnittlich recht hoch. Die Trails sind technischer als in Finale und verlangen oft nach einer soliden Fahrtechnik. Dies liegt vor allem am geologischen Aufbau der Berge rund um den „Geopark Monte Beigua“. Anders als in Finale findet sich hier weniger Kalk, als vielmehr Granit und Sandstein als Untergrund. Viele Trails sind daher leicht verblockt, was sich wohl nur durch massive Trailbaumaßnahmen verhindern ließe (die nicht zu erwarten sind). Wer ergo in Finale schon bisweilen sein fahrtechnisches Limit erreicht, wird in Varazze wenig Spaß haben. Wer die Herausforderung sucht, wird dagegen jubeln.

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Beste Reisezeit

Rund um Varazze lässt es sich eigentlich ganzjährig biken, zumindest im Sektor Madonna della Guardia. Empfehlenswert ist die Zeit von März bis Ende November. Während es im Sektor Madonna della Guardia spätestens im Juli und August zu heiß zum Biken sein dürfte, lässt es sich in dieser Zeit gut ins Landesinnere am Monte Beigua ausweichen. Dort liegt im Winter allerdings viel Schnee. Vor Anfang April dürften die Trails dort nicht schneefrei sein.

Anreise

Von Süddeutschland aus meist über die Schweiz (Passo San Bernardino) und Milano zur Küstenautobahn Richtung Ventimiglia, dort weiter nach Varazze (650km, 7:00h von München).

Karten & Bikeguides

  • keine vorhanden

Bike-Infrastruktur

Bike Shuttle Beigua insane tribu: nur telefonische Voranmeldung unter +393476681000

weiterführende Links

http://varazzeoutdoor.it

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