Zugegeben, 1420 Höhenmeter Anstieg ergeben eine erwachsene Tagestour. Allerdings teilt sich die Steigleistung auf dieser Tour in zwei Abschnitte auf, zwischen denen sich noch einmal Kraft schöpfen lässt. Wer sein Pulver also nicht gleich zu Beginn verschießt, sollte vor den Anstiegen Respekt, aber nicht wirklich Angst haben.

Der erste Anstieg spielt sich hauptsächlich auf Schotterstraßen ab, und peilt die Bergstation der Gaislachkogelbahn an. Hier folgt bald eine schön flowige Singletrailquerung, die bei der Mautstation in die Rettenbach-Gletscherstraße mündet. Dieser folgt man für vier Kehren bergauf, bis rechterhand eine relativ breite Schotterstraße ins Skigebiet abzweigt.

Zu Beginn steigt diese noch relativ moderat an. Erst kurz vor dem höchsten Punkt piesakt sie den Mountainbiker mit steilen Rampen. Aber bald sind auch diese überwunden und es steht die lange Abfahrt auf schmalen Schotterwegen nach Hochsölden an. Diese bieten fahrtechnisch keine nennenswerten Schwierigkeiten, aber ein paar steile Stellen.

Nach Hochsölden folgt die sehr lohnende und unschwierige Trailquerung zur Leiterbergalm. Nach der obligatorischen Einkehr steht die Abfahrt über die Schotterstraße auf dem Programm – oder optional die über den Singletrail, der den Forstweg mehrmals quert. Die Singletrails auf dem Rückweg nach Sölden sind dann wieder obligatorisch. Aber die wird eh niemand umfahren wollen …